Unsere Sanitätsgruppe ist vielfältig einsetzbar: Planbar bei Veranstaltungen in der ganzen Region, alarmierbar im Einsatzfall, um beispielsweise die Freiwillige Feuerwehr (Gunningen und Hausen ob Verena) sanitätsdienstlich abzusichern, oder für die schnelle und kompetente Versorgung von Verletzungen und Erkrankungen bei Patienten zu sorgen. Kommt es zu einem Massenanfall von Verletzten, beispielsweise nach einem Brand oder einer Katastrophe, unterstützt der Sanitätsdienst auch den Rettungsdienst.
Aufgaben
- Führt dringend benötigtes Material wie Tragen, Decken, Infusionen, Sauerstoffgeräte, Verbandstoffe usw. an die Einsatzstelle und unterstützt die Notärzte und das Rettungsdienstpersonal – soweit notwendig – bei der Versorgung der Verletzten (Herstellung und Aufrechterhaltung der Transportfähigkeit).
- Schafft – je nach Notwendigkeit – die erforderliche Infrastruktur an der Einsatzstelle durch das Einrichten eines Verbandplatzes.
- Sucht ggf. Verletzte und führt deren Erstversorgung durch.
- Übernimmt erstversorgte Verletzte, z.B. von Verletztenablagen, und bringt diese zum Verbandplatz.
- Versorgt und betreut Verletzte und Kranke bis zu deren Abtransport in die Klinik.
- Versorgt die leicht verletzten Betroffenen und sorgt so für eine Entlastung des Rettungsdienstes, der Notärzte und der Krankenhäuser.
- Übernimmt die medizinische Versorgung kontaminierter Verletzter und führt die behelfsmäßige Dekontamination durch. - Nimmt unverletzte Betroffene in ihre Obhut und betreut sie ggf. bis zur Übergabe an die Betreuungsgruppe.
- Sorgt für die Registrierung und Dokumentation.
Sanitätslage
Die Personalstärke und die Ausstattung der Sanitätsgruppe der Einsatzeinheit sind für die Versorgung von 20 Verletzten ausgelegt. In Zusammenarbeit mit einem Notarzt des Rettungsdienstes, zwei RTW- und einer KTW-Besatzung versorgen der Arzt und die neun Helfer der Sanitätsgruppe der Einsatzeinheit:
- 2 - 3 schwerverletzte Personen (Behandlungspriorität mit anschließender Transportpriorität, u.a. Infusions- und Intubationstherapie)
- 4 - 5 mittelschwer verletzte Personen (Behandlungspriorität, aber keine Transportpriorität)
- 12 leichtverletzte Personen (keine Behandlungs- und Transportpriorität)
Bei einer großen Anzahl verletzter Personen haben die sanitätsdienstlichen Aufgaben Vorrang. Daher werden alle Helferinnen und Helfer der Einsatzeinheit zunächst sanitätsdienstlich tätig.