Unsere Sanitäter in den Gemeinden Gunningen und Hausen ob Verena unterstützen den Rettungsdienst in entscheidender Weise. Ihre Aufgabe ist es, im Ernstfall die therapiefreie Zeit bis zum Eintreffen des Notfallsanitäters oder Notarztes zu überbrücken. Damit übernehmen die Helfer vor Ort eine wichtige Funktion in der Rettungskette. Die Sanitäter kommen immer dann zum Einsatz, wenn die ehrenamtlichen Helfer den Ort des Notfalls schneller erreichen können als der Rettungsdienst oder wenn das nächste Rettungsfahrzeug noch im Einsatz ist. Die Helfer übernehmen die Erstversorgung des Patienten, bis der Rettungsdienst eintrifft. Sie führen lebenserhaltende Sofortmaßnahmen wie die Herz-Lungen-Wiederbelebung durch und betreuen die Patienten.
Sie sind gut ausgebildete Ersthelfer aus der Nachbarschaft: die Helfer-vor-Ort. Ihre Aufgabe ist es, im Ernstfall die therapiefreie Zeit bis zum Eintreffen des Notarztes oder Rettungsdienstes zu überbrücken. Dadurch übernehmen die Helfer-vor-Ort, die ausschließlich ehrenamtlich arbeiten, eine wichtige Funktion in der Rettungskette. Helfer-vor-Ort kommen immer dann zum Einsatz, wenn die ehrenamtlichen Helfer den Ort eines Notfalls schneller erreichen können als der Rettungsdienst oder wenn das nächste Rettungsfahrzeug noch im Einsatz ist. Die Ehrenamtlichen übernehmen die Erstversorgung des Patienten, bis der Rettungsdienst eintrifft. Sie führen lebenserhaltende Sofortmaßnahmen, wie die Herz-Lungen-Wiederbelebung, durch und betreuen die Patienten. Dabei steht jedem Helfer-vor-Ort eine komplette Notfallausrüstung zur Verfügung, die unter anderem ein Blutdruck- sowie Blutzuckermessgerät, Verbandmaterial und Güdeltuben zur Beatmung enthält.
Die ehrenamtlichen Lebensretter absolvieren einen Erste-Hilfe-Kurs mit 8 Doppelstunden sowie eine Sanitätsausbildung mit 64 Stunden. Darüber hinaus erhalten sie eine Schulung in Herz-Lungen-Wiederbelebung und eine Einweisung in die Frühdefibrillation. Während ihrer Ausbildung sammeln die Helfer-vor-Ort praktische Erfahrungen im Rettungswagen, und auch danach bilden sie sich kontinuierlich weiter. Die Helfer-vor-Ort sind Mitglieder der Bereitschaften und werden von diesen gestellt. Material und Fahrzeuge werden vom jeweiligen Ortsverein bereitgestellt.
Die neue Helfer-vor-Ort-Gruppe der DRK-Ortsgruppe Hausen ob Verena wird beim traditionellen Vatertagsfest am 30. Mai an der Verenahalle offiziell ins Leben gerufen. Unser Mitarbeiter Frank Czilwa hat im Vorfeld mit Maximilian Kaiser, Gruppenleiter des DRK Hausen, und Ute Runge, eine der Helferinnen vor Ort, gesprochen.
Herr Kaiser, können Sie uns kurz erklären, was die Helfer vor Ort sind?
Maximilian Kaiser: Die Helfer vor Ort werden gleichzeitig mit dem Rettungsdienst alarmiert, wenn in Hausen eine Person in einem lebensbedrohenden Zustand ist. Der Helfer fährt dann sofort mit seinem Privatfahrzeug und seinem Rucksack zum Einsatzort und führt, bis der Rettungsdienst eintrifft, erste lebenserhaltende Maßnahmen durch. Der Helfer vor Ort kann auch schon erste diagnostische Maßnahmen durchführen und danach eine qualifizierte Übergabe an den Rettungsdienst oder den Notarzt machen.
Welche weiteren Aufgaben gehören zu der Helfer-vor-Ort-Gruppe?
Maximilian Kaiser: Die Helfer vor Ort kennen sich in Hausen aus und wissen, wo sich die Straßen und vor allen Dingen die Häuser befinden. So können sie auch schnell den Rettungsdienst und den Notarzt einweisen, damit die professionellen Rettungskräfte schnell zum Notfallpatienten gelangen. Aber auch, wenn es um den Abtransport geht, können die ehrenamtlichen Helfer dem Rettungsdienstpersonal helfen. Die Häuser sind oft eng und der Rettungsdienst kann hier oft Hilfe gebrauchen, damit ein schonender Abtransport für den Patienten stattfinden kann.
Was ist in den Rettungsrucksäcken der HvO drin?
Maximilian Kaiser: Alles, was ein Rettungsdienst-Rucksack auch hat. Da haben wir zum Beispiel ein AED-Gerät – einen Automatischen Externen Defibrillator –, Sauerstoff und diverse Diagnostikmittel.
Frau Runge, Sie sind eine der Helferinnen vor Ort in Hausen. Was sind die Voraussetzungen für diese Aufgabe?
Ute Runge: Die Sanitätsausbildung ist natürlich Grundvoraussetzung; dann kommt eine bestimmte Anzahl an Dienststunden hinzu, und dann im ersten Jahr im Rettungsdienst drei Praktika à zwölf Stunden. Danach muss man jährlich Rettungsdienst-Praktika machen, um Erlerntes zu wiederholen und auf dem neusten Stand zu bleiben. Aber auch die Dienstabende und die Sanitätsfortbildungen sind hierfür wichtig.
Das ist natürlich eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe, Frau Runge...
Ute Runge: Auf jeden Fall. Diese verantwortungsvolle Aufgabe zu übernehmen ist aber heutzutage nicht selbstverständlich. Aber für die Patienten enorm wichtig, und hier können wir wirklich Leben retten, wenn es bei einem Notfall wirklich auf jede Minute ankommt.
Und da schrecken Sie nicht davor zurück?
Ute Runge: Nein, im Gegenteil. Ich finde es sehr wichtig, dass es das gibt. Durch die Rettungsdienst-Praktika konnte man viele Maßnahmen üben. Die Einsätze haben auch gezeigt, wie wichtig es ist, dass bei einem Notfall so schnell wie möglich Hilfe kommt.
Wie viele HvO gibt es in Hausen?
Maximilian Kaiser: Geplant sind zehn Stück, davon sind aktuell die ersten sechs bereits ausgebildet, die anderen vier werden im Lauf der nächsten Monate ausgebildet. Somit hoffen wir, dass wir eine 24-Stunden-Abdeckung aufrechterhalten können. Wir konnten zwei Helfer gewinnen, die in der Gemeinde arbeiten. Aber auch Schichtarbeiter sind wichtig für uns. Wenn viele Helfer tagsüber beim Arbeiten sind, haben wir die Chance, dass sie verfügbar sind und die Einsätze fahren können.
Wie finanzieren sich die HvO?
Maximilian Kaiser: Wir haben eine Anschubfinanzierung von der Gemeinde
Hausen zusammen mit dem Rotary Club Hohenkarpfen bekommen. Über die Jahre gesehen, wird sich die Gruppe durch weitere Spenden der Hausener Bürger und der Gemeinde tragen. Aber auch unsere Helfer spenden ihre Freizeit für die HvO, und da sie mit ihren privaten Autos zu den Einsätzen fahren, auch indirekt einen Großteil der Ausgaben.